Mit einer Art „Ultraschalltaschenlampe“ können Ärzte nun direkt in den menschlichen Körper hineinsehen: Auf einem halbdurchsichtigen Spiegel überlagert das Gerät Ultraschallaufnahmen und das Bild der Hautoberfläche. Dadurch wirkt die Haut transparent und die innere Anatomie wird sichtbar, berichtet die amerikanische Whitaker-Stiftung.
Der Arzt schaut durch den halbdurchsichtigen Spiegel hindurch auf den Patienten und fährt dabei mit dem Ultraschallkopf über dessen Haut. Gleichzeitig wird das Ultraschallbild vom Monitor so auf den Spiegel projiziert, dass es in perfekter Lage auf der Haut des Patienten erscheint. So entsteht ein natürlich wirkendes Bild vom Inneren des Patienten.
„Bisher mussten Mediziner Ultraschallbilder auf einem Monitor verfolgen und konnten dabei nicht den Patienten direkt ansehen“, erklärt George Stetten, Bioingenieur und Erfinder des Geräts. Gerade bei Eingriffen wie Schlüssellochoperationen oder Gewebeentnahmen erschwerte dies die Hand-Augen-Koordination enorm.
ddp/bdw – Cornelia Pfaff