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Start des EU-Navigationssystems Galileo steht weiter in den Sternen

Technik|Digitales

Start des EU-Navigationssystems Galileo steht weiter in den Sternen
Die Zukunft des geplanten europäischen Satelliten-Navigationssystems “Galileo” steht weiter in den Sternen. Der EU-Verkehrsrat stritt sich am Freitag in Brüssel über eine Entscheidung zur Anschubfinanzierung des milliardenschweren Weltraumprojekts. EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio verlangte, dass nun die Staats- und Regierungschefs der Union bei ihrem Gipfeltreffen in der kommenden Woche über die Freigabe von 550 Millionen Euro entscheiden sollen.

Inhaltlich haben wir ein großes Interesse an Galileo, aber wir wollen das Geld nicht in ein Fass ohne Boden werfen, sagte ein Sprecher von Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig. Deutschland, Großbritannien und eine Reihe weitere EU-Mitgliedsländer haben Bedenken zur Finanzierung des teuersten Projekts der Gemeinschaft und wollen zu einem späteren Zeitpunkt darüber weiter diskutieren.

Bundesfinanzminister Hans Eichel hatte bereits vor wenigen Tagen in Brüssel gesagt, grundlegende Entscheidungen könnten erst fallen, wenn beurteilt werden könne, wie die Finanzierung ohne Haushaltsrisiken und Dauersubventionierung gesichert werden könne.

Im Rahmen des Galileo-Projekts soll ein Satellitennetz aus 30 künstlichen Himmelskörpern installiert werden, die die Erde in einer Höhe von 23.000 Kilometern umkreisen. Im Jahr 2008 soll das System, dessen Kosten auf etwa 3,5 Milliarden Euro (sieben Milliarden Mark) geschätzt werden, in Betrieb genommen werden.

Mit Galileo sollen Flugzeuge, Schiffe oder Autos zielgenau und damit auch sicher gesteuert, beziehungsweise deren Standort genauestens bestimmt werden. Der Weltmarkt für die Anwendung von Satelliten gestützten Navigationssystemen wird auf mehr als 40 Milliarden Euro geschätzt. Derzeit hat das US-Navigationssystem GPS weltweit eine Monopolstellung.

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dpa
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