Forscher aus Gambia haben einen neuen Malaria-Impfstoff erfolgreich getestet. Das Mittel schützte jeden dritten Probanden, berichten die Mediziner im Fachblatt „The Lancet“ (Bd. 358, S. 1927).
Die Forscher um Kalifa Bojang von den Medizinischen Forschungslaboratorien in Banjul impften 250 Freiwillige aus Gambia. Die in akuten Malariagebieten lebenden Probanden hatten schon natürliche Widerstandskräfte gegen den Erreger aufgebaut. Dennoch infizierten sich geimpfte Studienteilnehmer in der darauffolgenden Malariasaison deutlich später als nicht-geimpfte. Aus den Werten errechneten die Forscher einen Schutzfaktor von 34 Prozent. Von den Probanden, die sich nach einem Jahr erneut impfen ließen, war sogar jeder zweite geschützt, fanden die Mediziner.
Der Impfstoff sei das erste wirksame Mittel, das den häufigsten Malaria-Erreger „Plasmodium falciparum“ schon am Eindringen in die roten Blutkörperchen hindert, schreiben die Forscher. Damit fängt die Impfung den Eindringling bereits ab, bevor erste Symptome auftreten.
ddp/bdw – Marcel Falk
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