Männer reagieren schon im Mutterleib anders auf Stress als weibliche Föten. Darauf deuten Versuche britischer Forscher an Schafen. Die Ergebnisse könnten erklären, warum Männer bei Stress eher überreagieren als Frauen, sagte Forschungsleiter Dino Giussani auf einer Tagung der Gesellschaft für Endokrinologie in London.
Die Wissenschaftler von der Universität Cambridge setzten 17 männliche und 11 weibliche ungeborene Schafe während der späten Schwangerschaft durch Sauerstoffmangel unter Stress. Darauf schoss der Blutspiegel des Stresshormons „Cortisol“ bei den männlichen Föten in die Höhe. Die ungeborenen Schafweibchen reagierten dagegen deutlich gelassener, berichten die Forscher.
ddp/bdw – Cornelia Pfaff
Teilen: