Die Wissenschaftler bombardierten Zellen im Reagenzglas mit einer hoch präzisen Strahlenquelle. Dabei stellten sie fest, dass es keinen Unterschied macht, ob alle oder nur 10 Prozent der Zellen von einem radioaktiven Teilchen getroffen werden. Der Schaden im Erbgut des Gewebes war in beiden Fällen vergleichbar. Um ihr Ergebnis zu prüfen unterbrachen die Forscher die Kommunikation zwischen den Zellen. Dies reduzierte Schäden im Erbgut benachbarter Zellen erheblich.
Das gegenwärtige Modell basiert auf der Annahme, dass die Krebsgefahr schwacher Strahlung um so niedriger ist, je weniger Zellen von radioaktiven Strahlen getroffen werden. „Unsere Daten zeigen, dass einzelne Zellen keineswegs der Angriffspunkt für die Strahlung sind“, widersprechen die Forscher.