Über 2.000 Jahre alte Kupferminen der Römer und Babylonier in Südjordanien gefährden immer noch die Gesundheit von Menschen. Die Belastung durch Schwermetalle sei in den ehemaligen Bergbaugebieten sehr hoch, berichten britische Forscher in der Fachzeitschrift „Journal of Public Health Medicine“ (Ausg. 23, Nr.3, S. 235).
Die Stoffe schaden wahrscheinlich den Beduinen, die in dem Gebiet leben, aber auch Pflanzen und Tieren, schreiben F. Brian Pyatt von der Universität Nottingham und sein Kollege J. P. Grattan. Die beiden Wissenschaftler haben die frühere und heutige Belastung durch Blei und Kupfer in Wadi Faynan untersucht, wo einst Babylonier, Assyrer, Römer und Byzantiner große Kupferminen hatten.
Das Problem sei nicht einzigartig für den Mittleren Osten, vermuten die Forscher. In vielen Gegenden wurden früher giftige Substanzen abgebaut, die wahrscheinlich heute noch die Umwelt belasten.
ddp/bdw – Cornelia Pfaff
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