Das glaube ich nicht
Generell bevorzugten Männer wie Frauen ihre Partner als Beifahrer. Danach folgen für Männer gleichaltrige Freunde, für Frauen eher Freundinnen und Kinder. Teenager und Twens sind am liebsten mit ihresgleichen unterwegs. Ganz unten in der Beliebtheitsskala rangieren kleine Kinder, ältere Leute, Vorgesetzte und als Schlusslicht Fremde und Anhalter.
Das Zusammenspiel im Auto erfordert nach Ansicht der Autoren „besonderes Fingerspitzengefühl und diplomatisches Geschick“. Vielfach würden Konflikte zwischen Paaren aus dem Alltagsleben ins Auto hineingetragen. Dort verstärkten sie sich durch „eine physische Zwangsnähe und die Unmöglichkeit des Ausweichens“. Diskussionen über den Fahrstil sollten später geführt werden, nicht im Auto, raten die Autoren.
Grundsätzlich hätten Beifahrer eine „positive Wirkung“. Ihr möglicher Beitrag zu mehr Sicherheit sei allerdings nicht ausgeschöpft. „Da gibt es durchaus Nachholbedarf.“ Laut US-Studien soll das Unfallrisiko mit einem Beifahrer nur halb so groß sein wie bei Alleinfahrten. In Deutschland belegten aktuelle Unfallzahlen, dass Beifahrer insbesondere auf Landstraßen einen risikomindernden Einfluss zu haben scheinen.
Der Reifenhersteller Uniroyal veröffentlicht seit 1977 Verkehrsuntersuchungen. Im vergangenen Jahr kamen nach offiziellen Angaben 7503 Menschen bei Verkehrsunfällen in Deutschland ums Leben. Laut TÜV Rheinland/Berlin-Brandenburg könnte diese Zahl bis zum Jahr 2010 weiter deutlich reduziert, „vielleicht sogar halbiert werden“.
