Für die BBC-Serie „Walking with Beasts“ (Spaziergang mit wilden Tieren) wollte Alexandra Freeman mit Hilfe einer Computersimulation zeigen, wie der Vor-Menschen-Gang aussah. Hierfür konnte sie auf die Forschungen von Robin Crompton, eines Spezialisten für zweibeinige Fortbewegung in der Urzeit, zurückgreifen. Crompton hatte herausgefunden, dass Beine und Hüften der Australopithecinen sowohl vom Schimpansen als auch vom Homo sapiens verschieden waren. Seine Analyse, welche Muskeln der Australopithecus aktivierte, brachte ihn zu der Erkenntnis, dass dieser Vor-Mensch sich etwa wie ein Orang-Utan bewegt hat.
Der Orang-Utan bewegt sich zwar selten auf dem Boden, sondern balanciert auf Ästen entlang. Doch er beugt dabei die Knie nicht wie ein Schimpanse und er hält sich mit den Armen an Zweigen fest. Dieser aufrechte Gang hat sich, wie Crompton vermutet, weiter entwickelt. Bis zum Homo sapiens hat sich auch die Freihändigkeit entwickelt. Dies hat den Vorzug, dass der Mensch etwas in den Händen tragen kann.
Die BBC-Serie ist in Großbritannien Mitte November angelaufen.