Robert Mason von der Oregon State University und seine Kollegen stellten nun fest, dass die gerade erwachten männlichen Schlangen für ein bis zwei Tage weibliche Sexuallockstoffe produzieren können, mit denen sie Männchen anlocken, die sich dann an sie schmiegen und aufwärmen. Die „Transvestiten“ können dann von bis zu hundert paarungswilligen Männchen bedeckt sein und sind so auch von Feinden abgeschirmt. Dadurch erhöhen sie ihre Überlebenschancen in den ersten Tagen nach dem Winterschlaf.
Dies ist eine neue Erklärung für die Mimikry der Schlangen. Oft wird Mimikry als eine alternative Paarungsstrategie gedeutet, durch die sich die Tiere beispielsweise vor aggressiven Mitbewerbern schützen.
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