Kurzbeinige Männer haben ein höheres Risiko für Herzinfarkte und leiden öfter an einer Vorform von Diabetes. Die kurze Beinlänge könnte auf eine mangelhafte Ernährung und schlechte Umweltbedingungen in der Kindheit hinweisen, berichtet das “Journal of Epidemiology and Community Health”.
In der britischen so genannten Caerphilly-Studie untersuchten Forscher über 2500 Männer mittleren Alters. Sie bestimmten deren Körpergröße im Sitzen und im Stehen und überwachten fünfzehn Jahre lang den Gesundheitszustand der Männer. Die Forscher fanden, dass selbst kurzbeinige Männer mit einer ansonsten normalen Körpergröße öfter Herzleiden hatten als Vergleichspersonen mit sehr langen Beinen. Die Wissenschaftler fanden im Blut der Kurzbeinigen zudem einen erhöhten Spiegel an Stoffen, die das Herz belasten, etwa bei wasserunlöslichen Fetten und beim Gerinnungsfaktor Fibrinogen.
Die kurzbeinigen Männer hatten zudem öfter eine sogenannte Insulinresistenz, die die Wirkung des Insulins beeinträchtigt. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel, was die Entstehung von Diabetes fördert.
ddp, bdw, Heike Heinrichs
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