Wer viel Milch trinkt, halbiert sein Darmkrebsrisiko. Das legt zumindest eine Studie aus Finnland nahe. Forscher der Universität Kuopio haben die Ernährungsgewohnheiten und Krankengeschichte von fast 10.000 Menschen über 24 Jahre hinweg verfolgt, berichtet das „European Journal of Clinical Nutrition“ in seiner aktuellen Ausgabe (S. 1000).
Die Forscher machen vor allem den Milchzucker für die vorbeugende Wirkung verantwortlich. Vitamin D und Kalzium, beides kommt reichlich in Milch vor, scheint hingegen keinen Schutz zu bieten. Auch Buttermilch und Käse bieten nicht den gleichen Schutz wie Vollmilch, erklären die Forscher und Ritva Järvinen. Sie wollten jedoch noch keine Vorschläge für eine bessere Ernährung machen. Dazu müssten zunächst die Ergebnisse von anderen europäischen Studien abgewartet werden.
Andreas Wawrzinek
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