Männer im mittleren Alter leiden öfter an Depressionen, wenn sich ihre Partnerinnen für einen Vollzeitjob entscheiden. Dies zeigte eine Studie der „Queen Mary´s School of Medicine“ in London.
Die Psychologen um Stephen Stansfeld untersuchten den Einfluss von Arbeit und Privatleben auf die Entwicklung von Depressionen. Beamten und Angestellte einer höheren sozialen Schicht etwa leiden seltener an einer gedrückten Gemütsstimmung, da sie am Arbeitsplatz eine größere Vielfalt erleben und ihr Können besser einsetzen können.
Ein wichtiger Faktor sei jedoch auch das soziale Netz mit einem erfüllten Familienleben. Bleibt die Ehefrau zuhause und kümmert sich um die Kinder, fühlen sich viele Männer in ihrer Rolle in der Familie entlastet, berichtet Co-Autorin Vicky Cattell. Die Männer können dann besser mit Stress umgehen und werden seltener depressiv, schreiben die Wissenschaftler in ihrer Studie.
ddp/bdw – Heike Heinrichs
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