Das Land mit den höchsten Emissionen pro Kopf der Bevölkerung bleibe die USA. An der geschätzten weltweiten CO2-Emissionszunahme im betrachteten Zeitraum von rund 1,7 Milliarden Tonnen waren sie dem Bericht zufolge mit 800 Millionen Tonnen beteiligt. Den absolut stärksten Rückgang habe Russland mit fast einer Milliarde Tonnen verzeichnet.
Selbst das angestrebte in Kraft treten des Kyoto-Protokolls könne nur ein erster Schritt auf dem Weg zu einem wirksamen Klimaschutz sein, hieß es weiter. Langfristig seien weitaus anspruchsvollere Reduktionsziele unabdingbar. Die Entwicklung der weltweiten Emissionen befinde sich noch nicht einmal im Einklang mit den bisher nur wenig ambitionierten Zielen. Gerade nach dem Ausstieg der USA aus dem Kyoto-Prozess werde viel darauf ankommen, dass Europa seine Vorreiterrolle im Klimaschutz auch durch konkretes Handeln wirksam unterstreiche.
In Kyoto verpflichteten sich die Industrieländer zur Verminderung ihres Treibhausgas-Ausstoßes um im Schnitt 5,2 Prozent bis 2012 im Vergleich zu 1990.