Unversehrt haben die meisten der knapp 100 Versuchs-Kaulquappen des Ulmer Wissenschaftlers Eberhard Horn eine zehntägige Weltraumfahrt überlebt. Horn hatte die Tiere an Bord der Internationalen Raumstation ISS auf die Reise ins All geschickt, um das Schwimmverhalten von Kaulquappen unter Schwerelosigkeit zu untersuchen, teilte die Universität Ulm am Montag mit. „Wir wollen wissen, ob unser Leben auch ohne Schwerkraft möglich wäre“, nannte der Spezialist für Gravitationsphysiologie die Ziele des Projekts vor dem Start.
Bei dem deutsch-französischen Weltraum-Experiment Aquarius-Xenopus wurden 36 vier bis fünf Tage alte sowie 60 wenige Stunden alte Kaulquappen auf ihre Entwicklung im All untersucht. Im Anschluss an den Weltraumflug werden die nach den Worten Horns 2,5 bis 3 Millimeter großen Tiere nun in Ulm physiologisch und in Nancy (Lothringen) anatomisch untersucht. Mit Ergebnissen sei im Laufe des nächsten halben Jahres zu rechnen.
dpa
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