Mit Perlenketten wollen Forscher aus New York Hochhäuser und Brücken besonders standfest machen. Die Ketten, die die Gerüste von Gebäuden verstärken sollen, bestehen aus einer Reihe von elastischen Kugeln, die von Glied zu Glied kleiner werden. Trifft das Gebäude eine Schockwelle – etwa nach einer Explosion bei einem Erdbeben – verwandeln die Perlenketten den plötzlichen Ruck in verhältnismäßig weiche Bewegungen, schreiben die Forscher im Magazin “Physica”.
Die von Surajit Sen und seinem Team an der Staatsuniversität New York entwickelten Ketten können bis zu 98 Prozent einer Schockwelle in weniger zerstörerische Energie umwandeln: Der plötzliche Ruck einer Schockwelle erreicht zunächst die äußersten Kugeln der Ketten.
Die Kugeln sind etwa zehn Zentimeter groß und geben den Ruck an die folgenden etwas kleineren Kugeln weiter. Von Kugel zu Kugel wird dabei die Schockwelle gedehnt und verliert an gefährlicher Durchschlagskraft.
ddp/bdw – Andreas Wawrzinek
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