“Mäuse sind zwar keine Menschen. Aber wirkt das Medikament bei Menschen nur ansatzweise effektiv wie im Mäuseversuch, bedeutet das für die Behandlung der Patienten ein enormer Fortschritt”, erklärte Phil Wood, Medizinischer Direktor von Teva Pharmaceuticals gegenüber BBC Online.
Das Medikament basiert auf drei Aminosäuren und wird 900 Patienten mit einer primären progredienten Erkrankungsform in Großbritannien, den USA und Frankreich verabreicht. Mit den ersten Ergebnisse ist in drei Jahren zu rechnen. Sowohl Copaxone als auch Beta-Interferone stehen derzeit unter Kritik in der Behandlung von Patienten mit einer schubhaften MS.
Das National Institute for Clinical Excellence (NICE) hat einstweilig geraten, beide Medikamente nicht mehr zu verabreichen. Die Kosten der Medikamente stünden mit der Wirksamkeit im Ungleichgewicht. In Laufe dieser Woche wird eine endgültige Empfehlung von NICE erwartet.