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Medikament gegen Multiple Sklerose in Sicht

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Medikament gegen Multiple Sklerose in Sicht
Krankenhäuser in Großbritannien testen derzeit ein Medikament, das bei Zulassung weltweit die erste medikamentöse Behandlungsform gegen Multiple Sklerose (MS) darstellen könnte. Für Patienten mit einer primär chronisch progredienten Multiple Sklerose gibt es derzeit noch keine Behandlungsmöglichkeit. Diese Form betrifft 15 Prozent aller MS-Erkrankten.

Das Medikament Copaxone wurde im vergangenen Dezember in Großbritannien ursprünglich zur Behandlung der schubhaften Multiplen Sklerose eingesetzt. Dabei treten zwischenzeitlich Phasen von vorübergehender Stabilisierung oder sogar leichter Besserung auf. Copaxone wird dabei als Alternative zu Beta-Interferon-Medikamenten eingesetzt, um die Zahl der Schübe zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern. In Mäuseversuchen wurden mit Copaxone gute Erfolge erzielt.

“Mäuse sind zwar keine Menschen. Aber wirkt das Medikament bei Menschen nur ansatzweise effektiv wie im Mäuseversuch, bedeutet das für die Behandlung der Patienten ein enormer Fortschritt”, erklärte Phil Wood, Medizinischer Direktor von Teva Pharmaceuticals gegenüber BBC Online.

Das Medikament basiert auf drei Aminosäuren und wird 900 Patienten mit einer primären progredienten Erkrankungsform in Großbritannien, den USA und Frankreich verabreicht. Mit den ersten Ergebnisse ist in drei Jahren zu rechnen. Sowohl Copaxone als auch Beta-Interferone stehen derzeit unter Kritik in der Behandlung von Patienten mit einer schubhaften MS.

Das National Institute for Clinical Excellence (NICE) hat einstweilig geraten, beide Medikamente nicht mehr zu verabreichen. Die Kosten der Medikamente stünden mit der Wirksamkeit im Ungleichgewicht. In Laufe dieser Woche wird eine endgültige Empfehlung von NICE erwartet.

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