Die winzigen Milben im Federkleid von Sperlingsvögeln meiden gezielt jene Federn, die wenig später ausfallen. Das berichten spanische Forscher im Fachblatt „Animal Behavior“ (Ausg. 62, Nr. 4, S. 681). Die Krabbeltiere verhindern so, ihren fliegenden Wirt unfreiwillig zu verlassen, was unweigerlich zu ihrem Tod führen würde.
Roger Jovani und David Serrano vom Fachbereich für angewandte Biologie in Sevilla hatten mehr als sechzig Sperlingsvögel während ihrer Mauser untersucht. Dabei waren die Federn am wenigsten von Milben bevölkert, die als nächstes ausfielen. Die Entdeckung zeige, wie gut die Milben ihr Verhalten an das Leben ihrer Wirte angepasst haben, schreiben die Forscher.
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ddp/bdw – Ulrich Dewald
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