Winzige Bruchstücke des Halleyschen Kometen regnen am Wochenende als Sternschnuppen vom Himmel. Nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA lassen sich in den Stunden vor Sonnenaufgang bis zu 20 Meteore pro Stunde beobachten. Das Maximum liegt dabei in der Nacht zum Sonntag, wenn von Mitternacht bis etwa 5 Uhr morgens zwanzig bis dreißig Meteore pro Stunde aufflammen.
Ursache für die Leuchtstreifen sind kleine Körnchen, die der Halleysche Komet auf seiner lang gestreckten Bahn um die Sonne hinterlässt. Die Erde kreuzt jedes Jahr im Oktober die Staubspur des Kometen, der zuletzt 1986 zu sehen war. Weil die Sternschnuppen alle aus dem Sternbild Orion zu kommen scheinen, sind sie auch als Orioniden bekannt. Es handelt sich um schnelle Objekte die mit Geschwindigkeiten von über 200 000 Kilometer pro Stunde in die Atmosphäre eindringen.
Ein Wiedersehen mit dem Halleyschen Kometen selbst steht erst 2061 wieder auf dem Plan. Noch viel mehr Sternschnuppen als durch die Orioniden erwarten die Astronomen am 18. November von den Leoniden. Sie könnten den Vorhersagen zufolge einen wahren Meteorsturm von bis zu mehreren tausend Sternschnuppen pro Stunde bringen.
dpa
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