Mit „Mmms“, „Huhs“ und „Oohs“ möchte ein amerikanischer Forscher in Zukunft Computer steuern. Solche Laut-Befehle verstehe ein Rechner wesentlich zuverlässiger und schneller als ganze Worte, sagte Takeo Igarashi von der Brown Universität in Providence dem Wissenschaftsmagazin “ New Scientist“.
Die „Grunz-Kürzel“ unterscheiden sich in der Tonhöhe und der Dauer deutlicher als Worte, fand Igarashi. Der Computer könne sie deshalb leichter auseinanderhalten. Zudem sei man mit Zwischenlauten schneller als mit Worten oder mit der Maus, meint der Forscher: So könnte etwa ein kurzes „Uh, Oh“ die letzte Eingabe rückgängig machen. Auch die Steuerung durchs Internet soll mit den Lauten einfacher werden.
Der Sprachsteuerungs-Experte Tim Hazen vom Technik-Institut in Massachusetts (MIT) bezweifelt aber, dass sich die Technik durchsetzt: „Ob Leute in überfüllten Großraumbüros gerne vor ihren Kollegen rumgrunzen?“ fragt er sich.
Mehr zum Thema Computersteuerung finden Sie im bdw-Newsticker.
ddp/bdw – Marcel Falk
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