Bisherige Kernfusionsexperimente setzten zumeist Tokomaks mit viel größeren Abmessungen ein. Dies hatte jedoch zu Problemen mit den zum Einschluss des Plasmas benötigten Magnetfeldern geführt. Der kompakte Reaktor der britischen Forscher umgeht dieses Problem und hat zudem eine höhere Energieausbeute als größere Reaktoren. Zukünftige Versionen könnten sich dadurch für einen Einsatz in der Industrie eignen und somit in einigen Jahrzehnten Städte mit umweltfreundlichem Strom versorgen.
Kernfusion ist die Energiequelle der Sterne. In unserer Sonne verschmelzen Wasserstoffatome zu Helium und setzten damit ungeheure Mengen an Energie frei. Dieser Prozess läuft bei einer Temperatur von 15 Millionen Grad und einem Druck von 100.000 Atmosphären ab. Da derartige Drücke auf der Erde nicht erzeugt werden können, müssen Fusionsreaktoren mit höheren Temperaturen arbeiten.