Demnach muss es zwischen dem Ende des Eiszeitalters vor 10.000 Jahren bis vor 4.000 Jahren sehr trocken in den heutigen US-Bundesstaaten New Mexico, Arizona, Texas und Colorado gewesen sein. In dieser Zeit hatten sich überhaupt keine der eindrucksvollen Kalksäulen in den Höhlen gebildet. Zwischen 2.000 v. Chr. und 1.000 v. Chr. waren die Bedingungen ähnlich wie heute, also relativ trocken, schreiben die Forscher.
Um 1000 v. Chr. setzte aber eine Feuchtperiode ein, die bis 300 n. Chr. anhielt. In dieser Zeit betrieben die Pueblo-Indianer den Anbau von Korn. In den folgenden Jahrhunderten stimmten leichte Klimaänderungen und Bevölkerungsbewegungen überein, schreiben die Forscher. Erst um 1330 n. Chr. wurde es wieder erheblich trockener. Damals verließen die Indianer höhergelegene Pueblos, während Siedlungen an Flüssen anwuchsen. Um 1540, parallel zur so genannten “Kleinen Eiszeit” in Europa, wurde es noch einmal feuchter. Um 1710 verdünnten sich die Jahresringe der Stalagmiten abrupt, spätestens um 1830 hörten sie ganz auf zu wachsen. Zurzeit ist der Südwesten der USA eine trockene, von Wüsten geprägte Gegend.