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Theorien über Dunkle Energie im Weltraum vereinigt

Astronomie|Physik

Theorien über Dunkle Energie im Weltraum vereinigt
Wissenschaftler der Universität von Kalifornien in San Diego haben einen Weg zur Vereinheitlichung unterschiedlicher Theorien der Dunklen Energie des Universums vorgeschlagen. Die Theorien sollen durch nur drei Parameter vollständig gekennzeichnet werden. Dies würde einen Vergleich mit zukünftigen experimentellen Daten um ein Vielfaches erleichtern. Der Vorschlag der Forscher ist in Physical Review Letters veröffentlicht.

Nach dem Willen des von Neal Dalal angeführten Teams können die mehr als vierzig Theorien über das Verhalten der Dunklen Energie durch nur drei Parameter voneinander unterschieden werden. Der erste ist die von der jeweiligen Theorie vorhergesagte mittlere Dichte der Dunklen Energie im Universums. Der zweite Parameter gibt die Kraft an, mit der die Dunkle Energie der anziehenden Gravitation entgegenwirkt. Eine Abschätzung der Kraft zwischen gewöhnlicher Materie und Dunkler Energie wird durch den dritten Parameter gegeben.

Geplante Experimente lassen die Forscher hoffen, schon bald erste Datensätze über das Verhalten der Dunklen Energie in der Hand zu haben. Aus derartigen Daten könnten dann die drei Theorieparameter bestimmt und mit aktuellen Theorien verglichen werden. Dies würde die Elimination falscher Theorien um ein Vielfaches beschleunigen.

Die Dunkle Energie ist gegenwärtigen Theorien unseres Kosmos zu Folge die Ursache für die sich beschleunigende Expansion des Universums. Sie würde demnach der anziehenden Gravitationskraft zwischen den Galaxien entgegenwirken und diese auseinander treiben. Über den Mechanismus der durch die Dunkle Energie vermittelten Abstoßungskraft zwischen Himmelskörpern ist allerdings bisher nur sehr wenig bekannt, und viele Theorien widersprechen sich gegenseitig. Daher sollte die Einführung von nur drei Ordnungsparametern zu einer beträchtlichen Vereinfachung bei der Auswahl der “richtigen” Theorie führen.

Stefan Maier
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