In Zeiten erhöhter Aktivität schleudert die Sonne verstärkt elektrisch geladene Gaswolken in den Weltraum. Nach Jansens Worten kommt es aber nur selten vor, dass diese Wolken die Erde erreichen. Die Eruption vom Montag hatte nach Angaben der NASA die Erde am Dienstag in Form erster so genannter geomagnetischer Stürme erreicht. Die elektrisch geladenen Sonnenteilchen erzeugen auch vermehrt Polarlichter in der Erdatmosphäre. Durch die starken Eruptionen erwartete die NASA auch weiterhin beeindruckende Polarlichter.
Die im vergangenen Jahr gegründete Greifswalder Weltraumwetterwarte ist nach eigenen Angaben die einzige deutsche Station ihrer Art. Hauptkunden ihrer Informationen seien Wirtschaftsunternehmen. Im All beobachtet der europäisch- amerikanische Forschungssatellit SOHO seit 1995 rund um die Uhr die Sonnenaktivität. Die NASA erstellt unter anderem auf Grundlage dieser Beobachtungen einen Weltraumwetterbericht. Die geomagnetischen Stürme hatten die NASA bereits dazu gezwungen, die „Kodiak Star“-Mission um mehrere Tage zu verschieben. Die Rakete mit vier Satelliten an Bord sollte ursprünglich Anfang der Woche starten und wird nun ihre Mission frühstens Freitagfrüh beginnen.