Der 144. Ariane-Start am Mittwochmorgen verlief reibungslos. Atlantic Bird 2, über dem Atlantik stationiert, soll rund 15 Jahre Übermittlungsdienste zwischen Amerika und Europa sowie dem Nahen Osten und Nordafrika leisten. Er gehört zur Flotte des europäischen Satellitenbetreibers Eutelsat, an dem auch die Deutsche Telekom Anteile hält. Der Hochleistungssatellit soll wie der bereits im März gestartete Eurobird von Eutelsat vor allem auch der in Deutschland sehr starken Nachfrage nach Übermittlung von Firmen-Daten, der Kommunikation übers Internet sowie der Übertragung von Video- Konferenzen dienen, die nach den Terrorattacken in den USA zunehmend gefragt sind. TV-Übertragung ist ebenfalls vorgesehen.
Der nächste und letzte Start einer Ariane-4-Rakete in diesem Jahr ist nicht, wie ursprünglich geplant, am 18. Oktober, sondern nach Arianespace-Angaben nunmehr am 27. November. Dann soll die Rakete einen Fernseh-Übertragungssatelliten für die US-Gesellschaft DirecTV in den Weltraum bringen. Da der Auftraggeber seinen Satelliten noch ausführlicher testen wolle, sei der Starttermin verschoben worden, hieß es. Arianespace hat noch 41 Satelliten-Starts in den Auftragsbüchern sowie neun Flüge zur Internationalen Weltraumstation.