Die so behandelten Tiere bevorzugten anschließend Mäusedamen, die sich direkt nach der „Gentherapie“ in ihrer Nähe befanden. Konkurrentinnen hatten fortan deutlich weniger Chancen.
Auch im Gehirn von Männern dürfte Vasopressin eine wichtige Rolle spielen, vermutet Sue Carter von der Universität Illinois. Die Forscherin ist auf die Wirkung von Botenstoffen bei Nagetieren und Menschen spezialisiert. Um Männer mit Hilfe von Vasopressin einzufangen, bedarf es aber keiner aufwendigen Gentherapie: Der Botenstoff ist auch bei Angst aktiv. „Das erklärt, was wir schon lange wissen: In Stresssituationen entstehen schnell neue Bindungen“, erklärt Carter.