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Unbemannter Hubschrauber kennt keine Gefahr

Technik|Digitales

Unbemannter Hubschrauber kennt keine Gefahr
Ein kleiner unbemannter Hubschrauber mit einem neuartigen Navigationssystem soll die Rettungsarbeiten bei Unfällen und in Katastrophengebieten erleichtern. Wissenschaftler um Omead Amidi von der Carnegie Mellon University in Pittsburgh haben den äußerst preisgünstigen Rettungshubschrauber entwickelt.

Wenn dieser Rettungshubschrauber eingesetzt wird, braucht der Einsatzleiter nicht um das Leben seiner Leute zu fürchten: Gesteuert wird der Selbstflieger über Satelliten. Eine Videokamera registriert dabei Landmassen und gefährliche Objekte.

Ein Einsatz des nur vier Meter langen und 72 Kilogramm schweren Hubschraubers verliefe etwa so: Die Piloten programmieren seine Route bereits vor dem Start, oder sie geben ihm von einer sicheren Einsatzzentrale aus während des Fluges Anweisungen. Zudem können sie den Hubschrauber gleichzeitig nach bestimmten Merkmalen, etwa einer Farbe, suchen lassen. So könnte der Hubschrauber beispielsweise leicht Überlebende eines Schiffunglücks mit orangener Schwimmweste ausfindig machen.

Ohne zusätzliche Menschenleben zu riskieren, kann der unbemannte Rettungshubschrauber auch bei gefährlichen Wetterlagen und zudem sehr nah an die Unglücksstelle heran fliegen. Deshalb braucht er anders als bemannte Rettungshubschrauber keine teuren Kameras an Bord, um selbst millimetergroße Dinge deutlich zu erkennen.

?Der größte Vorteil eines unbemannten Hubschraubers ist, das man Risiken in Kauf nehmen kann?, schätzt Amidi die Bedeutung der neuen Entwicklung ein. Auch das finanzielle Risiko bei einem Einsatz eines solchen Rettungshubschraubers bleibt mit rund 100000 Dollar noch im Rahmen. Ein moderner bemannter Rettungshubschrauber kostet etwa das Fünfzigfache.

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Die Forscher halten ihren Hubschrauber aus technischer Sicht für ausgereift und einsatzbereit. Nur das Tankvolumen wollen sie noch vergrößern. Bisher reicht der Treibstoffvorrat für eine Stunde Flug.

Andrea Hofericher
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