Eine Keramik, die sich wie Gummi dehnen lässt, haben Forscher aus Japan entwickelt. Bei normaler Zimmertemperatur lässt sich die Keramik bis auf das Zehnfache ihrer ursprünglichen Länge auseinander ziehen. Das Material wird dabei gleichmäßig dünner, ohne sich an bestimmten Stellen bedrohlich zu überdehnen, berichten die Forscher im Magazin „Nature“.
Entwickelt wurde die Keramik am japanischen Nationalen Institut für Materialwissenschaften. Obwohl die neue Keramik an Gummi erinnert, denken die Forscher bei möglichen Anwendungen in eine ganz andere Richtung: Durch die neue Technik werden auch flexible Keramiken denkbar, die Metalle ersetzen könnten. Metalle sind unter Ingenieuren beliebt, weil sie dehnbar und gleichzeitig belastbar sind. Keramiken könnten nun auch diese Eigenschaften besitzen, dabei aber wesentlich leichter sein, so die Forscher.
ddp/bdw – Andreas Wawrzinek
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