Eine relativ schnelle Lösung wäre es auch, den Zugang vom Passagierraum zum Cockpit zu unterbinden. „Eingang und Toiletten müssten dann für die Piloten extra geschaffen werden, aber das ist lösbar.“
Die komplette Fernsteuerung von Flugzeugen sei technisch seit 20 Jahren kein Problem mehr. „Die Russen haben bei militärischen Einsätzen auch bei bemannten Flügen ferngesteuerte Maschinen benutzt“, sagte der Professor. Terroristen hätten damit keine Chance mehr, das Steuer zu übernehmen. Aber die Umstellung der zivilen Luftfahrt sei nicht auf die Schnelle machbar: „Die gesamte Technik und alle Vorschriften müssten weltweit vereinheitlicht werden, das wäre ein erheblicher Aufwand“, erklärte der Wissenschaftler.
Die DLR in Braunschweig gilt mit rund 700 Mitarbeitern als eine der größten Grundlagenforschungsstätte der Luft- und Raumfahrt in Deutschland. Als Reaktion auf die Katastrophe in den USA hat Levedag am Mittwochmorgen einen Arbeitskreis gebildet.