Die meisten Menschen haben ein gutes Auge für Schlangen und Spinnen, haben Forscher des Karolinska-Instituts in Stockholm herausgefunden. Dahinter stecke ein uralter Schutzmechanismus aus der Entwicklungsgeschichte des Menschen, schreiben die Forscher im Fachblatt “Journal of Experimental Psychology” (Ausg. 130, Nr. 3).
In ihren Experimenten zeigten Arno Ohman und seine Kollegen Versuchspersonen eine Reihe von Bildern, in die sie Darstellungen von Schlangen und Spinnen und von harmlosen Blumen mischten. Dabei registrierten die Probanden die potenziell gefährlichen Tiere sehr viel schneller als die Blumen. Am schnellsten waren die Versuchspersonen, die angaben, eine Spinnen- oder Schlangenphobie zu haben.
Ulrich Dewald
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