Eine nähere Untersuchung der Phytolithe zeigte, dass sie nicht zu den Pflanzen der einheimischen Flora gehören. Der Vergleich mit der roten Abessinischen Banane, eine ungenießbare, einheimische Verwandte der Banane, brachte die Wissenschaftler aber schließlich auf eine heiße Spur. Bei den gefundenen Phytolithen handelt es sich um die Einschlüsse der Zuchtbanane.
Der Fund ist eine Überraschung. Er beweist, dass die aus Asien stammende Frucht früher als bislang angenommen in Afrika angebaut wurde. Doch wie gelangte die Pflanze so früh nach Afrika? Eine zufällige Verbreitung ist ausgeschlossen, denn die Zuchtform bildet keine Samen und wird nur über Stecklinge vermehrt. Bisher nahm man an, Indonesier hätten die Frucht in Afrika eingeführt, als sie Madagaskar im ersten Jahrhundert nach Christus besiedelten. Für die Verbreitung der Banane von Ost- nach Westafrika rechnete man rund 500 Jahre. Nach den Untersuchungen von Beeckman wurde die Banane in Westafrika aber bereits 500 Jahre vor Christus angepflanzt. Die Indonesier kommen deshalb als „Bananen-Importeure“ nicht in Betracht. Damit ist es ein Rätsel, wer die Banane so früh in Afrika einführte.