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Implantierte Nervenzellen zeigen erste Aktivität

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Implantierte Nervenzellen zeigen erste Aktivität
Wissenschaftler der University of Pittsburgh haben nun den ersten Hinweis erhalten, dass implantierte Nervenzellen in beschädigtem Hirngewebe ihre Arbeit aufnehmen. Mithilfe von Gehirnscans detektierten sie reges Zellwachstum und Stoffwechselaktivität der verpflanzten Zellen. Ein halbes Jahr nach dem chirurgischen Eingriff stiegen auch die motorischen Funktionen der Schlaganfallpatienten entsprechend an, wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Neurosurgery berichten.

Eine Woche, und erneut sechs Monate, nach der Transplantation der Nervenzellen, stieg bei sieben der elf untersuchten Patienten der Zuckerumsatz um bis zu zehn Prozent. Das den Schaden umgebende Nervengewebe profitierte weniger von den Frischzellen. Hier beobachtete die Neurologin Carolyn Metzler und ihr Team nur bei zwei der elf Patienten einen gesteigerten Stoffwechsel.

Die höhere Nervenaktivität ging auch mit einem besseren Allgemeinbefinden der Betroffenen einher. So schnitten sie in standardisierten Schlaganfall-Tests, besser ab als vor dem chirurgischen Eingriff. Diese Tests überprüfen Verhalten und Motorik. „Auch wenn dies kein direkter Beweis für eine Synapsenbildung ist, so legt es doch nahe, dass die neuen Nervenzellen mit dem Gehirn verschaltet sind“, sagte Meltzer.

Die Transplantation der Nervenzellen ist nur ein kleiner chirurgischer Eingriff und die Patienten können die Klinik am nächsten Tag verlassen. Da allein in Amerika etwa 750.000 Menschen jedes Jahr einen Schlaganfall erleiden, könnte das Einpflanzen von Zellen einigen Betroffenen ein Stück Lebensqualität zurückgeben.

Dr. Dagmar Knopf
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