Hierbei richteten sie ihr Augenmerk auf die Darmzotten, die meist Entstehungsort des Tumors sind. Diese zipfeligen Auswüchse sind aus drei Zellschichten aufgebaut, die sich jeweils von innen erneuern und die oberste Zellschicht abstoßen. Besonders betroffen durch die Krebs fördernde Substanz waren die innersten Zellen, da sie am stärksten von Blutgefäßen durchzogen sind. Da das Karzinogen mit dem Blutstrom transportiert wird, sind diese Zellen ihm auch am stärksten ausgesetzt.
Nach Genuss von Fischöl löst das Karzinogen nur auf einer Zottenseite des Darms Krebs aus, das heißt auf der rechten oder linken Seite, während bei Getreideöl beide Zottenseiten gleich stark betroffen sind, es hat damit keine schützende Wirkung. Beide Zottenseiten sind gleich stark betroffen. „Das Ergebnis war überraschend, da solche negativen Korrelationen in der Biologie nur selten zusammentreffen“, beschreibt der an der Untersuchung beteiligte Biostatist Jeffrey Morris.