An der aktuellen Studie nahmen 292 Patienten teil, die mit Brustschmerzen in die Notaufnahme des Manchester Royal Infirmary eingeliefert wurden. Der neue Test ergab bei 53 Patienten ein positives Ergebnis. Diese Teilnehmer wurden in der Folge stationär aufgenommen. Alle anderen wurden in die Pflege ihrer Hausärzte entlassen und gebeten zwei Tage später wiederzukommen. Weitere Untersuchungen zeigten, dass nur bei einem der Entlassenen ein Risiko bestanden hatte.
Derzeit wird das Herzrisiko mittels mehrerer Elektrokardiogramme innerhalb von 24 Stunden und entsprechende Bluttests ermittelt. Der neue Test beruht ebenfalls auf Elektrokardiogrammen, die allerdings von einem Computer alle 30 Sekunden durchgeführt werden. Die durchgeführten Bluttest sind ebenfalls entscheidend schneller und entsprechen dem aktuellen Stand der Technik. Frühere Studien hatten laut BBC nachgewiesen, dass der derzeitige Standard-Test nur bei 25 Prozent der Betroffenen durchgeführt wird. Bei sechs Prozent der Nichtgetesteten stellte sich heraus, dass ihre Entlassung nicht gerechtfertigt war.