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Klimaexperten: CO2-Ausstoß auf Null zurückführen

Astronomie|Physik Erde|Umwelt

Klimaexperten: CO2-Ausstoß auf Null zurückführen
Der weltweite Kohlendioxid-Ausstoß (CO2) muss nach Meinung von Klimaexperten in den nächsten 100 Jahren auf Null sinken.

Nur so könne eine Klimaveränderung mit weit reichenden Folgen für die Menschheit verhindert werden, sagte der Meteorologe Mojib Latif vom Max-Planck-Institut für Meteorologie (Hamburg) am Montag auf der Zugspitze.

Wetterbeobachtungen der letzten 100 Jahre zeigten eindeutig, dass die weltweite Temperatur und CO2-Konzentration angestiegen seien, während das schützende Ozon in der Atmosphäre abgenommen habe. Latif zufolge war das Jahrzehnt von 1990 bis 2000 das wärmste seit 1000 Jahren. Es gebe praktisch keine Zweifel mehr, dass der Mensch für den Großteil der Erderwärmung verantwortlich sei.

Uwe Wesp vom Deutschen Wetterdienst (Frankfurt) sagte, in den vergangenen 100 Jahren habe die Mitteltemperatur der Erde um 0,7 Grad zugenommen. Sollte das Klima bis 2050 sich um weitere zwei bis fünf Grad erwärmen, entspräche dies in etwa der Temperaturveränderung von der letzten Eiszeit vor 18 000 Jahren bis heute.

Prof. Gerd Jendritzky vom Deutschen Wetterdienst wies darauf hin, dass von 1900 bis 1999 vier Millionen Menschen durch Naturkatastrophen getötet wurden. In den vergangenen 50 Jahren habe es weltweit 255 große Naturkatastrophen gegeben, bei denen allein durch Stürme und Überschwemmungen 1,4 Millionen Menschen getötet worden seien.

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Für den Menschen seien vor allem Hitzewellen gefährlich. In den USA würden durch extreme Hitze jährlich etwa 1000 Menschen sterben. Eine Statistik für das Bundesland Baden-Württemberg habe gezeigt, dass dort die Sterberate im Sommer bei heißen Temperaturen signifikant anstieg. Vor allem ältere Menschen, Kranke und Kleinkinder seien betroffen, die auf Hitze sehr empfindlich reagierten.

Die Klimaexperten forderten eine Abkehr von fossilen Brennstoffen wie Gas, Öl und Kohle. Sie sollten durch eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien wie der Solarenergie ersetzt werden.

dpa
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