Mit Hilfe verschränkter Teilchen gelang zwei Forschergruppen 1997 die erste Teleportation ? das erste „Beamen“ ? von Photonen. Auch für die Funktion von Quantencomputern oder bei der Codierung von Geheimnachrichten mittels Quantenkryptografie spielen sie eine entscheidende Rolle.
Die Herstellung verschränkter Photonen ist zwar nicht sehr schwierig, aber für die meisten Anwendungen ist es genau so wichtig, dass die Photonen von Detektoren effizient registriert werden können. Die gebräuchlichen Detektoren, die so genannten Avalanche-Photodioden, registrieren nur Photonen effizient, deren Wellenlänge zwischen 600 und 900 Nanometer liegt. Um solche verschränkten Photonen aus gewöhnlichen Photonen herzustellen, sind Laser erforderlich, die gewöhnliche Photonen unterhalb einer Wellenlänge von 450 Nanometer abstrahlen. Dazu musste man bisher auf teure, große Ionenlaser zurückgreifen.
Dem Team um Weinfurter ist nun die Entwicklung eines handlichen Lasers gelungen, der Photonen mit einer Wellenlänge von 428 Nanometer abstrahlt. Dazu benutzten sie eine Laserdiode, die Photonen der Wellenlänge 856 Nanometer aussendet. Mittels eines Frequenzdopplers konnten sie dann deren Wellenlänge halbieren. Mit dieser Anordnung erreichten sie eine Rate von 10.000 registrierten verschränkten Photonenpaaren pro Sekunde.