Der weltweit größte Autohersteller General Motors will in vier Jahren stationäre Brennstoffzellen auf den Markt bringen. Sie sollen Haushalte, Betriebe und Krankenhäuser mit Strom versorgen. Wer dagegen ein brennstoffzellenbetriebenes Autos kaufen möchte, muss nach Schätzungen von Experten noch rund sieben Jahre warten. Die mobile Anwendung ist unter anderem wegen Platz- und Speicherproblemen ungleich komplizierter.
Die hauseigene Brennstoffzelle soll einfach an die Erdgasversorgungsleitung angeschlossen werden können. In der Zelle wird der Wasserstoff des Erdgases mit Sauerstoff zu Wasser umgesetzt. Bei diesem Prozess wird Energie frei, die höchst wirkungsvoll als Strom abgegriffen werden kann. Ökologisches Minus der auf Erdgasbasis arbeitenden Brennstoffzelle: Bei der Wasserstoffgewinnung fällt das Treibhausgas Kohlendioxid an.
Larry Burns, Vizepräsident von General Motors, verspricht sich durch die Einführung der stationären Brennstoffzelle eine stärkere Akzeptanz der neuen Technologie, die auch den ersten Brennstoffzellen-Autos zugute kommen soll.
Andrea Hoferichter
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