Mastitis ist nicht nur eine unangenehme Erkrankung, sie kostet die amerikanische Industrie mehrere Millionen Dollar im Jahr. Auch wenn durch hygienische Maßnahmen die Infektionsrate der Milchkühe seit den sechziger Jahren auf weniger als 12 Prozent sank, können auch heute noch mehr als 150 verschiedene Bakterien die Euter der Milchkühe befallen und die schmerzhaften Gewebeentzündungen hervorrufen. Während vor einigen Jahrzehnten Streptokokken und Staphylokokken die Hauptverursacher waren, haben ihnen E. coli Bakterien mittlerweile den Rang als Krankheitsauslöser abgelaufen.
Momentan erfolgt die Behandlung einer erkrankten Kuh mit Antibiotika. Doch während und wenige Tage nach Einsatz dieser Medikamente darf die Milch nicht in den Verkauf gelangen und so interessiert sich die Industrie besonders für den ersten Impfstoff, der momentan auf den Markt gelangt ist. Doch bei 150 möglichen Krankheitskeimen, die das Produkt anzugehen hat, ist es nach Ansicht des Veterinärs Eric Hillerton vom Institut für Tiergesundheit in Compton ein kompliziertes Produkt.