Jaenisch hatte erst kürzlich im Wissenschaftsjournal „Science“(Bd. 293, S. 95) darauf aufmerksam gemacht, dass geklonte Tiere auch dann oft unnormal sind, wenn sie äußerlich gesund und intakt aussehen. Der 59-jährige Forscher vom Whitehead Institut für Biomedizinische Forschung in Boston entdeckte mit seinem Kollegen Ryuzo Yanagimachi, dass sich bei den geklonten Tiere die Gene unzuverlässig ein- und ausschalteten. Dadurch ergaben sich unterschiedliche Aktivitäten der gleichen Gene in Organen wie dem Herz, der Leber und den Nieren. Dieses Phänomen konnten die Forscher bei nicht geklonten Mäusen nicht entdecken, und auch nicht bei Nagern, die durch künstliche Befruchtung im Labor entstanden waren.