Ein Teststäbchen soll Barbesucher künftig vor sogenannten K.O.-Tropfen in ihren Drinks warnen. Chemiker des britischen Analyselabors LGC wollen den Test spätestens in einem Jahr auf den Markt bringen, berichtet das Wissenschaftsmagazin „New Scientist“.
Mit K.O.-Tropfen, die unbemerkt ins Getränk gemischt werden, wurden im vergangenen Jahr in Großbritannien 780 Frauen und Männer betäubt und anschließend vergewaltigt oder beraubt. Da die Tropfen geschmacksneutral, geruchs- und farblos sind, können sie nur schwer erkannt werden. Bis zu vierzig verschiedene Arten dieser Betäubungsmittel, die die Opfer für Stunden besinnungslos machen können, soll der Test nachweisen.
Die Herstellungskosten des Wegwerf-Teststäbchens betragen momentan noch umgerechnet rund drei Mark. Doch es soll in Zukunft so billig produziert werden, dass es automatisch vom Barpersonal in jeden Drink gegeben werden kann.
Knut Zimmer
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