Das Unsichtbare sichtbar machen – ein immerwährender Traum der Menschheit, dem die Forscher um Rayko Stantchev von der University of Exeter einen Schritt näher gekommen sind. Sie entwickelten ein Verfahren mithilfe von Terahertz-Strahlung, um winzige Objekte abzubilden, selbst wenn sie verhüllt oder von anderen Materialien abgeschirmt werden. Der Beleg ist dieses Bild eines lächelnden Fernsehers. Nein, das ist kein Witz, auch wenn das Bildmotiv anderes vermuten lässt. Denn im Original ist dieses Bild gerademal zwei mal zwei Millimeter groß und prangt auf der Rückseite einer kleinen Siliziumplatte, die wiederum in einem mikroelektronischen Schaltkreis verborgen liegt.
Die Wissenschaftler durchleuchteten den Schaltkreis mithilfe der Terahertz-Strahlung und konnten so die Aufnahme der freudigen Flimmerkiste gewinnen. Zwar sind Stantchev und sein Team nicht die Ersten, die mit Terahertz-Strahlung arbeiten, aber sie haben das Verfahren an zwei entscheidenden Stellen verbessert: Zum einen konnten sie die Auflösung des Bildes erhöhen, und zum anderen entwickelten sie einen Detektor, der sehr viel preiswerter in der Herstellung ist als die bisherigen Geräte.
Foto: Stantchev et al., Universität Exeter