Das Cochlea-Implantat (Cochlea=Schnecke, ein Teil des Innenohres) umgeht die geschädigten Haarzellen und reizt den Hörnerv direkt mit elektrischen Impulsen, die von dem Gerät erzeugt werden. Das heißt, ein biologisches Prinzip wird technisch imitiert (Bionik). Die US-Forscher sprechen daher auch vom „bionischen Ohr“. Damit können selbst vollständig taube Personen Töne und Geräusche wahrnehmen.
Das jetzt entwickelte Implantat kann bis zu einer Million Informationen pro Sekunde an den Hörnerv übertragen, bei herkömmlichen Implantaten sind es weniger als 20.000. Möglich wird dies unter anderem durch eine neue Elektronik, die die Informationen wesentlich schneller als bisher verarbeiten kann. Damit werde das Sprachverständnis und die Klangtreue verbessert, so Michelle Montes vom Departement of Audiology der Universität. Nach Informationen der Nachrichtenagentur NBC soll das Gerät 50.000 US-Dollar kosten.
Weitere Informationen gibt es unter www.cochlearimplant.com.