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Fettarme Kost erhöht das Wohlbefinden

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Fettarme Kost erhöht das Wohlbefinden
Eine fettarme Ernährung mit einem hohen Anteil an Gemüse, Obst und Ballaststoffen erhöht das persönliche Wohlbefinden. Dies belegt eine Studie des US-amerikanischen Krebsforschungsinstituts. Personen, die ihre Ernährung umstellten, beurteilten die damit verbundenen Änderungen in Bezug auf Einkauf, Kosten, Zubereitung und Geschmack der Speisen nicht als negativ.

194 Patienten mit Dickdarmpolypen hatten auf Empfehlung von Ärzten ihre Ernährung umgestellt, um die Darmgesundheit zu fördern. Sie verzehrten täglich 18 Gramm Ballaststoffe und 3,5 Portionen Früchte und Obst pro 1.000 Kalorien. Nur 20 Prozent ihrer Kalorien stammten aus Fetten. Sie führten Tagebuch über ihre Kost und erhielten eine Ernährungsberatung. Eine Kontrollgruppe von 200 Patienten ernährte sich wie bisher. Während einer Dauer von vier Jahren beurteilten die Studienteilnehmer die Auswirkungen der Nahrungsumstellung.

„Die Ergebnisse zeigen, dass eine fettarme, faserreiche Kost mit Gemüse und Obst die Lebensqualität nicht verschlechtert“, berichtet Donald Corle vom National Cancer Institut in der Fachzeitschrift Annals of Behavioral Medicine. Personen, die den empfohlenen Speiseplan vier Jahre lang durchhielten, hatten größeres Vertrauen in die eigene Gesundheit. Sie waren der Meinung, dass die richtige Nahrungsauswahl das Wohlbefinden steigert und interessierten sich stärker für die Themen Ernährung und Gesundheit, so Corle. Offensichtlich trug die Ernährungsberatung sowie das wachsende Angebot an fettarmen Produkten in den Supermärkten dazu bei, die Ernährungsumstellung zu vereinfachen, so sein Fazit. Probleme gab es, den neuen Speiseplan auch außer Haus einzuhalten. Hier besteht Corle zufolge noch Forschungsbedarf.

Bisherige Untersuchungen zeigten, dass Menschen die sich fettarmer und ballaststoffreicher ernähren, seltener unter Herzerkrankungen, bestimmten Krebsformen, Schlaganfällen und Zuckerkrankheit leiden. Wie eine frühere Studie am National Cancer Institute ergab, reduziert eine ballaststoffreiche und fettarme Ernährung jedoch nicht das Risiko, Dickdarmkrebs zu bekommen.

Almut Bruschke-Reimer
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