Die Forscher suchten nach einem Material, das die Chemikalien im Wasser aufnimmt, bevor sie aus dem Becken fließen. Da sich Verschmutzungen leicht an organisches Material anlagern, leiteten die Forscher bei Laborversuchen Benzopyren über zermalenes Espenholz. Benzopyren, ein polyaromatischer Kohlenwasserstoff, gilt als krebserregend. Er entsteht bei der unvollständigen Verbrennung von organischem Material und wird in Kfz-Abgasen freigesetzt. Das Holz nahm 97 Prozent der Chemikalie auf.
Künftig könnte es zum Reinigen des Oberflächenwassers ausreichen, Regenrückhaltebecken mit einer bestimmten Menge an Holzschnitzeln zu füllen und diese regelmäßig auszutauschen, so Boving. Die neue Methode der Wasserreinigung hat nach Ansicht der Forscher Zukunft, da sie billig und nicht giftig ist. Weitere Versuche sollen Aufschluß geben, ob auch andere Holzsorten als Filter geeignet sind.