Durch Verbindung der Enden ihrer Peptidkette synthetisierten die Forscher dann ein ringförmiges Molekül, das zwei Vorteile aufweist: Zum einen stabilisiert sich so seine räumliche Struktur. Zum anderen wird es weniger leicht im Körper abgebaut. Beides verstärkt die immunogene Wirkung.
Mit dem ringförmigen Peptid geimpfte Affen bildeten tatsächlich Antikörper, die sich an MSP-1-Proteine von P. falciparum anlagerten. In weiteren Versuchen muss nun überprüft werden, ob diese Immunantwort einen ausreichenden Schutz vor einer Malaria-Infektion bietet. Erst danach kann mit Versuchen an Menschen begonnen werden.
An der Tropenkrankheit Malaria sterben jährlich zwei bis drei Millionen Menschen. Die von der Anopheles-Mücke übertragenen Parasiten der Gattung Plasmodium werden zunehmend resistent gegen die verfügbaren Medikamente. Das wirksamste Mittel im Kampf gegen die Krankheit wäre ein Impfstoff für die Menschen in den betroffenen Regionen. Eine Malaria-Impfung gibt es noch nicht.