Das Forscherteam um Orly Lacham-Kaplan von der Monash-Universität in Melbourne injizierten Zellkern und Chromosomen eines Männchens in eine Eizelle, bevor die Eizelle ihr überflüssiges Erbgut ausgesondert hatte. Nach einer chemischen Behandlung spuckte die Eizelle anschließend nicht nur die Hälfte der eigenen Chromosomen aus. Auch die überzähligen Chromosomen der männlichen Körperzelle wurden aussortiert. Auf die Weise verblieb in dem Embryo je eine Chromosomenhälfte des Männchens und des Weibchens.
Die Embryonen entwickelten sich im Labor völlig normal weiter, berichten die Forscher. Als nächsten Schritt will Lacham-Kaplan die Embryos in Mäuse einpflanzen und austragen lassen.