Mütter, die bereits ein Kind per Kaiserschnitt zur Welt gebracht haben, sollten bei dieser Art der Entbindung bleiben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Washington in Seattle. Vor allem für das Baby ist in diesem Fall ein Kaiserschnitt sicherer, fand das Forscherteam um Mona Lydon-Rochelle heraus.
Bei der natürlichen Geburt war das Risiko für einen Gebärmutterriss mehr als drei Mal so hoch wie bei einem weiteren Kaiserschnitt, fanden die Forscher an über 20.000 Frauen. Ein solcher Riss erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Baby stirbt, um das zehnfache. Wurde die Geburt eingeleitet, war das Risiko eines Risses noch größer ? besonders, wenn das Enzym Prostaglandin verwendet wurde. Dann kam es bei einer von vierzig Frauen zu dieser Komplikation, so Lydon-Rochelle. Ihre Ergebnisse haben die Mediziner im New England Journal of Medicine (Ausg. 345, 3-8) veröffentlicht.
Marianne Diehl
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