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Weniger resistente Bakterien seit Antibiotikaverbot in Dänemark

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Weniger resistente Bakterien seit Antibiotikaverbot in Dänemark
In Dänemark ist die Zahl antibiotika-resistenter Bakterien in Schweinen und Hühnern seit dem Verbot von Antibiotika im Tierfutter drastisch gesunken. Das besagt eine Untersuchung von Veterinärmedizinern. Bislang hielten es Wissenschaftler für eher fraglich, ob man die einmal aufgebaute Bakterienresistenz wieder rückgängig machen kann.

Das Team um Frank M. Aarestrup vom Dänischen Veterinärlabor in Kopenhagen hatte bei dem Hühnerbakterium Enterococcus faecium eine Abnahme der Resistenz gegen das so genannte Avoparcin von 73 auf nunmehr 6 Prozent innerhalb von nur fünf Jahren festgestellt. Bei Schweinen sank die Resistenz desselben Bakteriums gegen das Antibiotikum Tylosin von 94 auf 28 Prozent, so der Bericht in der Fachzeitschrift Antimicrobial Agents and Chemotherapy.

Dänemark hatte die Beimengung der Antibiotika zum Tierfutter seit 1995 sukzessive immer mehr verboten. Doch weltweit werden fast überall noch Antibiotika im Futter zugegeben, um das Tierwachstum zu beschleunigen. Die Gefahr dabei ist aber, dass Menschen an den resistenten Bakterien erkranken können. Die Forscher sind skeptisch, ob man das Verbot auch in anderen westlichen Ländern durchsetzen kann. Denn – anders als in Dänemark – seien dort die Fleischkontrollen meist nicht so eng.

Frieder Graef
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