Amerikanische Forscher haben eine „intelligente“ Brille entwickelt: Sie erkennt, wohin man schaut und stellt dann die Gläser entsprechend ein. Die Brille soll Fehlsichtigen das lästige Wechseln zwischen Lese- und Fernbrille abnehmen und könnte herkömmliche Zweistärkengläser ersetzen, meldet die New York Times.
Der Prototyp ist noch unreif, aber er funktioniert, berichtet Ron Blum, Chef der Firma „e-Vision“, die das Produkt in wenigen Jahren zur Serienreife bringen will. Die Gläser senden einen Infrarotstrahl aus, der die Entfernung zum betrachteten Objekt bestimmt. Ein Mikrochip berechnet die nötige Gläserstärke, die dann eingestellt wird. Eine elektrische Spannung verändert dazu die optischen Eigenschaften des Glases.
Neben den technischen Problemen bereitet den Entwicklern auch das äußere Erscheinungsbild der Brille Schwierigkeiten. Die raffinierte Technik muss noch so verpackt werden, dass die Träger der Brille nicht aussehen wie „Computerstreber“, meint der Optik-Professor Larry N. Thibos.
Ulrich Dewald
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