Wissenschaftler haben einen möglichen Grund dafür entdeckt, dass Vegetarier seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden: Die in Pflanzen enthaltene Salicylsäure wirkt entzündlichen Prozessen entgegen, die Blutgefäße verkalken lassen. Salicylsäure ist auch Bestandteil von Aspirin, das ebenfalls Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugt. Vegetarier haben zwölf Mal mehr Salicylsäure im Blut als Fleisch- und Fischesser, schreiben Forscher im „Journal of Clinical Pathology“ (Bd. 54, S. 553).
Die Wissenschaftler haben etwa vierzig Vegetarier und ebenso viele Nichtvegetarier im Alter zwischen vierzig und fünfzig Jahren untersucht. Dabei fanden sie bei den Vegetariern die hohen Werte an Salicylsäure im Blut. Die Werte waren jedoch nicht so hoch wie bei einer Reihe Vergleichspersonen, die Aspirin gegen Herz-Kreislaufprobleme erhielten. Die natürliche Salicylsäure hilft zwar gegen Entzündungen, schützt jedoch nicht wie das Medikament gegen gefährliche Blut-Verklumpungen.
Andreas Wawrzinek
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