Um Lebensmittelvergiftungen durch Bakterien zu verhindern entwickeln Lebensmittelkonzerne derzeit neue Alternativen: Pflaumen etwa können E.coli-Bakterien im Rindfleisch zerstören, und eine kombinierte Zimt-Kohlendioxid Behandlung von Apfelsaft tötet ebenfalls E.coli-Bakterien ab, so die neuesten Erkenntnisse. Auch technisch aufwändigere Verfahren etwa mit Hochdruck oder Laser könnte man vielleicht bald zur Bakterienbekämpfung einsetzen.
Die neuen Verfahren sind eine Antwort auf die Nachfrage, so Carol T. Foreman vom Consumer Federation of America’s Food Policy Institute auf einer Jahrestagung der Lebensmittelwissenschaftler. Es gebe einen hohen Bedarf, weil die Industrie die Lebensmittel unterschiedlich verarbeite. Auch entstehen immer mehr gesetzliche Reinheitsauflagen, so dass die Konzerne sich neue Wege suchen müssen.
Immer mehr im Kommen – wenn auch vom Verbraucher stark beargwöhnt – sind auch Bakterienbehandlungen mit radioaktiver Strahlung. Hitzeschock- und Hochdruckbehandlungen sind ebenfalls in der Entwicklung. Doch laut den Forschern sind immer mehr auch einfache Haltbarkeitsmacher wie Salz oder der bakterientötende Ginkgo gefragt. Allein in den USA fallen 5.000 Menschen jährlich einer Lebensmittelvergiftung zum Opfer.
Frieder Graef
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